Historisches

Der Ort wurde 1273 erstmals schriftlich erwähnt und war im Besitz der Herren von Cappel sowie des Klosters Germerode. Im Laufe der Zeit wurden die Herren von Hundelshausen jedoch die bedeutendsten Grundherren, nachdem ihnen 1391 schon das Cappelsche Lehen "heimgefallen" war. Hasselbach lag schon im Mittelalter sehr verkehrgünstig an der "Lange-Hesse-Straße" gelegen, welche u.a. die folgenden Städte miteinander verband:

Frankfurt - Kleinlinden - Treysa - Homberg - Spangenberg - Waldkappel - Creuzburg - Eisenach


Der Name des Ortes variierte von "villa Haselbach" (1273) über "zu Hasselbach" (1476) zu "Haßelbach" im Jahre 1681.

Ein weiterer interessanter Aspekt bildet die Bevölkerungsentwicklung des Ortes:

1575/85 20 "Hausgesessene"
1681 22 "Hausgesessene"
1747 25 "Mannschaften mit 25 Feuerstellen"
1780 104 Einwohner
1834 207 Einwohner
1852 224 Einwohner
1875 196 Einwohner
1895 179 Einwohner
1905 141 Einwohner
1925 194 Einwohner
1950 278 Einwohner
1961 261 Einwohner
1970 245 Einwohner

 

Die Flächennutzung des Ortes kann mit der Bevölkerungsentwicklung verglichen werden und wird wie folgt beschrieben;
1454 wurden 2 1/2 Huben bewirtschaftet. 1563 sind schon 42 Acker genannt und 1780 wird die bewirtschaftete Fläche mit 1217 Ackern angegeben. Eine Hube kann mit der Fläche umschrieben werden, die von einer Familie bearbeitet werden konnte.

Des Weiteren liegen im Umkreis von Hasselbach die folgenden Wüstungen:

  • Geisenrod
  • Ichendorf
  • Steinbach
  • Weissner

 

Weiterführende, interessante (!) Informationen:

 Historisches Ortslexikon

Karte der Langen Straße Hessen

 

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